Brandt: „Das ist ein Punkt, den wir morgen sicherlich besprechen werden“

Zum Start ins neue Jahr setzte es für den BVB eine 2:3-Niederlage im Kracher gegen Leverkusen. Das Dortmunder Fazit fiel anschließend gespalten aus.. BVB nach der Heimniederlage gegen Bayer. Die Ausgangslage war sicher nicht die Beste für den BVB, der gegen den Meister nur in Not-Besetzung antreten musste. „Wenn acht Spieler krank ausfallen und die ganze Kette ausfällt, dann muss ich mich auch für meine Mannschaft schützend stellen“, sagte Trainer Nuri Sahin nach dem 2:3 gegen die Werkself bei Sat.1 und stellte fest: „Sie hat es versucht.“ Die personelle Situation wollte er aber auf keinen Fall als Alibi hernehmen, das hatte er schon zuvor bei DAZN klargemacht.. Dem 36-Jährigen war vor allem das Abwehrverhalten seiner Elf bei den frühen Gegentoren ein Dorn im Auge. Es sei „extrem bitter, wie wir die Gegentore“ kassiert haben. Da ließ er auch nicht wirklich gelten, dass die Defensive „in dieser Konstellation, in der wir sehr wahrscheinlich nie wieder so zusammenspielen werden“, agiert hatte.. Mit Blick auf das sehenswerte 0:1 von Nathan Tella dürfe es einfach „nicht passieren“, dass man ohne echtes Pressing, sondern nur „durch ein angedeutetes Pressing“ entblößt werde. Und auch die zwei weiteren Leverkusener Tore durch Patrik Schick seien „viel zu einfach“ gefallen.. Kobel von Bayer überrascht. Ähnlich hatte auch Torhüter Gregor Kobel das Spiel gesehen. Bayer habe ungewöhnlich tief gestanden. „Wir wussten, dass sie sich fallen lassen, aber wir dachten nicht, dass sie das von Anfang an machen würden“, erläuterte der Schweizer und verwies darauf, dass der BVB sehr viel Ballbesitz und er selbst „unglaublich viele Ballkontakte“ hatte.. 70 Prozent Ballbesitz waren es am Ende und Kobel hatte 76 Ballkontakte. Auch hatte Bayer seinerseits, „nicht viele Chancen, aber die, die sie hatten, waren zu einfach und zu klar.“ Am Ende sei es aber auch „eine Riesenqualität von Leverkusen, die Tore zu machen“, lobte Julian Brandt die Qualität des seines Ex-Vereins, verwies zugleich aber auch auf die eigenen Defensivmängel. „Ich würde auch behaupten, dass wir auch unsere Aktien drin hatten, dass wir nicht gut verteidigt haben.“. „“Durchschlagskraft ist natürlich ein Thema.““ (Julian Brandt). Neben der Abwehr sei aber auch „Durchschlagskraft natürlich ein Thema“ gewesen. „Du hast sehr viel Ballbesitz, aber der Ballbesitz ist bei uns rund um die Mittellinie gewesen“, sagte Brandt, verwies auf „ein, zwei abgefälschte Schüsse“ in der ersten Hälfte und gab auch zu, dass „wir uns natürlich im eigenen Stadion mehr vorgenommen und aus den 70 Prozent Ballbesitz mehr Chancen rausholen hätten müssen. Das ist ein Punkt, den wir morgen sicherlich besprechen werden.“. Zwischen Lob und Bedauern. „Was nicht sein darf, dass wir so ins Spiel starten und direkt drei Tore kriegen“, ärgerte sich Kobel über den verkorksten Start, dennoch „haben wir einen klasse Fight gezeigt“, gerade nach dem dritten Gegentor sei „alles, was danach kam, erstaunlich“ gewesen. „Das Stadion war da, Fans waren laut, wir haben gekämpft, Gas gegeben, alles reingehauen und haben danach eigentlich kein schlechtes Spiel gemacht.“. Umso bitterer sei es, „dass wir am Ende mit null Punkten dastehen. Es wäre einfach eine geile Geschichte für uns als Mannschaft gewesen. Es ist extrem bitter, das muss man klar sagen. Am Ende können wir uns davon nichts kaufen, stehen mit null Punkten da und das ist sehr ärgerlich.“. Am Ende sei es aber auch „nicht so einfach, drei Gegentore gegen Leverkusen aufzuholen“, wusste auch Sahin, der auch Lob für seine Elf übrigen hatte. „Mit Ball war das heute nicht schlecht“, sagte der Coach und lobte, dass seine Schützlinge „viel Ruhe am Ball“ und das Spiel „dominiert“ hatten. Wenn man jetzt noch „weniger Chancen zulässt, dann bin ich mir sicher, dass wir Punkte holen werden. Es gilt weiterzumachen. Ich hoffe, dass die Jungs wieder gesund werden und wir einige Spieler mehr zur Verfügung haben.“

 

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