Das erste Halbjahr in Gladbach verlief nicht ganz nach dem Geschmack von Kevin Stöger. Der Mittelfeldspieler greift im Kampf um die Stammplätze an – und will helfen, den Bayern ein Bein zu stellen.. Stammplatz-Ambition und Hoffnung auf den Bayern-Coup. Knackige Sprints in kurzer Hose durch den tiefen Schnee am Wilden Kaiser in Österreich – zwischen den Jahren teilte Kevin Stöger in den sozialen Medien Eindrücke, wie er in seinem Urlaub schuftet, um für die Fortsetzung der Bundesligasaison bereit zu sein. Der Mittelfeldspieler hat sich einiges vorgenommen und will im neuen Jahr eine noch wichtigere Rolle in der Mannschaft einnehmen. Das erste Halbjahr verlief nicht ganz nach dem Geschmack des im Sommer aus Bochum gekommenen Spielgestalters. Nur sieben Mal stand er bei seinen 14 Ligaeinsätzen in der Gladbacher Startelf. Zu selten für seinen eigenen Anspruch. Das soll sich ändern.. „Ich bin ein Teamplayer. Aber ich will natürlich spielen.““ (Kevin Stöger). „Grundsätzlich bin ich, wenn ich nicht spiele, nicht zufrieden. Ich will auf dem Platz stehen, ich will der Mannschaft helfen. Deswegen bin ich auch zur Borussia gekommen“, sagt Stöger vor dem Re-Start gegen den FC Bayern am Samstag. Helfen konnte der Österreicher der Mannschaft schon, wenn er auf dem Platz stand, davon zeugen nicht nur zwei Tore und drei Assists, sondern auch weitere Statistiken. Nur: Stöger weiß, dass noch einiges mehr geht. In Bochum war er Denker und Lenker des VfL-Spiels, die Schaltstation schlechthin. „Der Verein steht für mich an erster Stelle, ich bin ein Teamplayer. Aber ich will natürlich spielen. Das weiß der Trainer, ich glaube, das weiß auch der ganze Verein. Und ich werde alles dafür tun, dass ich so viele Spielminuten wie möglich habe“, kündigt er an.. Dass der Konkurrenzkampf in Gladbacher härter sein würde, darauf war der 31-Jährige vorbereitet. Zuletzt erhielten Alassane Plea und Robin Hack den Vorzug auf den Positionen im zentralen und linken offensiven Mittelfeld. „Ich wusste, was auf mich zukommt in Gladbach. Ich hätte bestimmt auch einen einfacheren Weg wählen können, wo ich sicherlich viel mehr Spielminuten hätte als jetzt“, sagt Stöger. Also wird hart gearbeitet im Training. Um Trainer Gerardo Seoane die Entscheidung so schwer wie möglich zu machen. „Der Trainer weiß, dass ich alles geben werde, wenn er mich aufstellt“, sagt Stöger.. Die Chance, dass er gegen den Rekordmeister zur Startformation gehört, ist durchaus vorhanden. Im Heimspiel gegen Borussia Dortmund Anfang Dezember setzte Seoane auf die Kombination mit Plea und Stöger in der offensiven Dreierreihe. Stöger war es dann auch, der gegen den BVB Verantwortung übernahm und den Strafstoß zum 1:1-Endstand verwandelte. Für die Bayern wäre er bereit, versichert Stöger: „Wir brennen alle auf das Spiel. Von mir aus könnte es losgehen.“. „Wieso sollen wir nicht auch Bayern schlagen?““ (Kevin Stöger). Und wie schätzt er die Chancen gegen den Branchenprimus ein? „Die Bayern sind die beste Mannschaft der Bundesliga. Ich finde aber, dass wir diese Saison generell gegen starke Gegner gut aufgetreten sind. Besonders im Borussia-Park haben wir viele Spiele dominiert“, so Stöger. „Wir wissen, dass es am Samstag eine schwierige Aufgabe wird, aber mit unseren Fans im Rücken sind wir stark. Wieso sollen wir nicht auch Bayern schlagen?“