Henriksens Ansage an Kohr: „Er muss ein bisschen klüger sein“

Die jüngste Minusleistung gegen Heidenheim führt der Mainzer Trainer in erster Linie auf ein Kopfproblem zurück. Dabei glaubt Bo Henriksen weiterhin an das gleiche Erfolgsrezept wie in der vergangenen Saison.

Der Trainer verortet die Mainzer Probleme praktisch allein im mentalen Bereich

Die Aufarbeitung der jüngsten Heimniederlage gegen Heidenheim (0:2) förderte im Gespräch mit seinen Profis für Mainz-Trainer Bo Henriksen vor allem diese Erkenntnis zutage: „Im Fußball, und generell im Leben, ist es wichtig, dass du nicht zu viel nachdenkst“, erklärte der Fußballlehrer auf der turnusmäßigen Pressekonferenz vorm anstehenden Match beim FC St. Pauli. „Sonst kriegst du ein Problem.“ Bis zur frühen Gelb-Roten Karte von Andreas Hanche-Olsen nach knapp einer halben Stunde „waren wir richtig schlecht“, so Henriksen, „weil wir uns zu viele Gedanken gemacht haben“.  Das bezog der Fußballlehrer nicht auf eine taktisch verkopfte Spielweise, sondern: „Wir haben uns zu viele Gedanken über die Konsequenzen gemacht, weil wir noch kein Heimspiel gewonnen hatten.“

„Es ist meine Verantwortung, dass wir die mentale Balance finden.“ (Bo Henriksen)

Erst in Unterzahl, hat Henriksen registriert, „waren wir bereit und frei im Kopf“.  Der Schlüssel für die 05er, folgert der Coach, liege also nicht im Beheben von etwaigen fußballerischen Defiziten. Sondern: „Es ist eine mentale Sache.“ Ganz so wie in der vergangenen Saison, als nach Henriksens Amtsantritt in schier aussichtsloser Situation noch die phänomenale Rettung gelang: „Da hatten wir keine Angst, hatten Spaß, waren hungrig und haben uns gut gefühlt“, erinnert sich der Däne, „am Ende ist es meine Verantwortung, dass wir wieder die richtige mentale Balance finden.“ Das klingt vordergründig erst mal so als seien die aktuellen Mainzer Probleme alles andere als unlösbar. Allerdings: Sollten die 05er, um ihr volles Potenzial zu entfalten, immer erst eine Alles-oder-Nichts-Situation brauchen oder einen Rückschlag wie den angesprochenen Platzverweis, dann wäre das eine regelrecht dramatische Nachricht.

Vermittelt Henriksens positive 13-Punkte-Rechnung die ersehnte Freiheit?

Derweil stellt Henriksen momentan diese positive Rechnung an: „13 Punkte besser“ stünde sein Team aktuell da als bei seiner Ankunft im Februar. Denn: „Damals hatten wir neun Punkte Rückstand“ zum rettenden Ufer, „jetzt vier Punkte Vorsprung“ auf einen Nichtabstiegsplatz. Eine Bestandsaufnahme, mit der Henriksen offensichtlich die ersehnte „Freiheit im Kopf“ vermitteln will. Durchaus ein paar Gedanken mehr machen darf sich nichtsdestrotrotz Dominik Kohr, auch nach Ansicht seines Trainers. Schließlich hat der Routinier nicht nur bereits vier Gelbe Karten in fünf Partien gesammelt, sondern hatte in den vergangenen drei Spielen jeweils Glück, für höchst fahrlässige Aktionen nicht vom Platz gestellt zu werden. „Natürlich haben wir darüber gesprochen“, bestätigt Henriksen. „Er muss in diesen Situationen ein bisschen klüger sein. Das ist wichtig für uns, und er weiß das.“

Der Aufruf zu erhöhter Disziplin gilt nicht nur für Kohr, sondern grundsätzlich

Der Aufruf zu erhöhter Diszipin gilt unterdessen nicht allein für Kohr, sondern auch grundsätzlich. Mit Blick auf die jüngsten Hinausstellungen von Hanche-Olsen und Nadiem Amiri eine Woche zuvor beim 3:2 in Augsburg, sagt Henriksen: „Das müssen wir besser machen. Wir können nicht jedes Spiel so lange Zeit mit zehn gegen elf bestreiten.“ Dass nur derartige, selbst verschuldete Widrigkeiten zu einer Leistungssteigerung der Mannschaft führen, wäre in der Tat kein erfolgversprechender Dauerzustand.

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