Hoeneß freut sich über „guten Gradmesser“ und hat Hoffnung bei Karazor

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß zeigte sich nach dem 2:2 im Test gegen Ajax Amsterdam durchaus zufrieden, freute sich besonders über die Härte im Spiel – und hat bei Kapitän Atakan Karazor Hoffnung.

Leweling und Nartey geben Comeback

Vor allem an der Leistung im ersten Durchgang sollte sich Sebastian Hoeneß am Sonntagmittag erfreut haben. Gegen Ajax Amsterdam, das in der heimischen Eredivise Tabellenzweiter ist, kam der VfB gut ins Spiel und dominierte nach Belieben. Angelo Stiller und Chris Führich belohnten die Schwaben mit der 2:0-Führung.

„Ich bin wirklich zufrieden mit den ersten 45 Minuten, die waren wirklich gut. Da haben wir viele gute Sachen gesehen“, so der 42-Jährige und lobte dabei speziell „eine hohe Aktivität mit dem Ball. Es war eine Spielfreude zu sehen, Bereitschaft, Läufe auch ohne Ball“.

Weniger Dominanz nach den Wechseln

Der zweite Durchgang sei dann „ausgeglichen“ gewesen. „Dann haben wir durchgewechselt, das war auch sichtbar, insbesondere was die Durchschlagskraft in der letzten Linie angeht.“

Tatsächlich taten sich die Schwaben nach dem Seitenwechsel schwer, zu echten Torchancen zu kommen. Hoeneß habe seine Elf dennoch „in der Kontrolle“ gesehen, wenn man auch „vorne keine Abschlüsse mehr gebracht“ hat. Weil sich die veränderte Defensive um Pascal Stenzel, Anrie Chase, Leonidas Stergiou und Ramon Hendriks nicht mehr als ganz sattelfest erwies, erarbeitete sich Ajax noch das 2:2 – für Hoeneß dennoch „ein guter Gradmesser. Damit kann man jetzt weiterarbeiten“.

Al Dakhil sammelt wichtige Minuten

Neben Jamie Leweling (Muskelverletzung) gab auch der langzeitverletzte Nicolas Nartey (Knorpelverletzung im Knie) sein Comeback für den VfB.

Ameen Al-Dakhil, der seit seinem Wechsel im Sommer immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen hatte, bekam ebenfalls ordentlich Spielzeit. „Das waren absolut gute Minuten, auf denen er jetzt aufbauen kann. Bei ihm ist einfach die die Hoffnung, dass er gesund bleibt, dass er stabil bleibt und dann auch irgendwann eine Alternative bietet“, sagte sich Hoeneß.

Hoffnung bei Karazor

Insgesamt sei der Stuttgarter Coach mit dem Auftritt an diesem Samstag „zufrieden, es hat sich keiner verletzt. Hoffentlich wird auch ‚Ata‘ gut rauskommen aus der ganzen Geschichte“. Atakan Karazor war nach einem groben Foulspiel von Davy Klaassen – der Niederländer war dem VfB-Kapitän mit offener Sohle auf die Achillessehne getreten – ausgewechselt worden. Der Mittelfeldmann knickte dabei übel um. Eine genaue Diagnose konnte Hoeneß noch nicht geben.

 

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