Sein Tritt war keine Absicht, aber dennoch „ein rohes Spiel“: Das DFB-Sportgericht hat Niklas Dorsch vom 1. FC Heidenheim für zwei Spiele gesperrt.
DFB-Sportgericht spricht Strafmaß aus
Niklas Dorsch verpasst die Bundesliga-Spiele des 1. FC Heidenheim gegen RB Leipzig (Sonntag, 15.30 Uhr) und bei Borussia Mönchengladbach (Samstag, 19. Oktober, 15.30 Uhr) gesperrt. Das zunächst bevorstehende Conference-League-Heimspiel gegen Olimpija Ljubljana am Donnerstag (18.45 Uhr, alle LIVE! bei kicker) ist nicht von der DFB-Strafe betroffen.
Glatt Rot für unabsichtlichen Tritt
Der 26-jährige Mittelfeldspieler hatte beim 2:0 in Mainz nach einem unabsichtlichen Tritt in die Achillessehne von Gegenspieler Kaishu Sano und nach VAR-Check glatt Rot gesehen (80.). Eine richtige Entscheidung von Schiedsrichter Florian Exner (kicker-Note 4,0), der in der fairen Partie ansonsten einen insgesamt zu kleinlichen Maßstab anlegte.
„Man sieht es, glaube ich, in meiner Reaktion, als ich noch zu Boden gehe, hebe ich direkt den Arm und wollte mich somit auch ein bisschen schon beim Gegner entschuldigen, weil ich gemerkt habe, dass ich ihn ganz böse treffe“, sagte Dorsch am Samstag direkt nach dem Spiel und setzte auf Milde beim DFB-Sportgericht: „Ich hoffe, dass in der Beurteilung alle Beteiligten auch sehen, dass ich keine böse Absichten hatte, ihm irgendwie böse weh zu tun oder irgendwie ungestüm in den Zweikampf gehe.“
Eine Zwei-Spiele-Sperre „wegen eines rohen Spiels gegen den Gegner“ ist es letztendlich geworden. Der DFB informierte am Montagnachmittag über die Strafe. Dorsch und der FCH haben dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
Hanche-Olsen fehlt auf St. Pauli
Weit vor Dorsch war der Mainzer Andreas Hanche-Olsen vom Platz geflogen. Der 27-jährige Verteidiger sah bereits in der 29. Minute eine harte Gelb-Rote-Karte. Er wird den Rheinhessen somit im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli am Samstagabend (18.30 Uhr) fehlen.
