Bei Union Berlin hat die Vorbereitung auf das Spiel bei St. Pauli begonnen. Ein paar personelle Fragezeichen gibt es allerdings für Trainer Steffen Baumgart.. Ilic wieder außen vor. Die Erleichterung über den wichtigen 2:1-Erfolg gegen den 1. FSV Mainz 05 war beim 1. FC Union am Mittwoch beim öffentlichen Training bei Spielern und Fans immer noch spürbar. Sie mussten bei sonnigen, aber frischem Kaiserwetter allerdings Geduld und Zeit mitbringen. Knapp zwei Stunden nahm Trainer Steffen Baumgart die Profis ran. Die klare Botschaft: Am Sonntag (17.30 Uhr) soll im nächsten Auswärtsspiel beim FC St. Pauli an die Leistung vom Mainz-Auftritt angeschlossen werden.. Findungsphase zwischen Coach und Mannschaft. Anhänger und Beobachter werden erneut allergrößte Mühe haben, die richtige Aufstellung vorherzusagen. Zum einen ist Baumgart in der nach wie vor anhaltenden Findungsphase zwischen Coach und Mannschaft diesbezüglich unberechenbar. Im Vergleich zur Partie gegen den FC Augsburg (0:2) hatte er gegen Mainz sechs (!) Wechsel in der Anfangsformation vorgenommen. Da rotierte ein Spieler wie Verteidiger Josip Juranovic von der Tribüne in die Startelf. Bei Angreifer Woo-Yeong Jeong lief es genau umgekehrt.. Zum anderen gibt es etliche personelle Fragezeichen, was die körperliche Fitness betrifft. Immerhin konnten Rani Khedira und Kevin Vogt wieder voll mitmischen. Sechser Khedira war leicht angeschlagen in die Partie gegen Mainz gegangen. Er konnte nur eingewechselt werden, weil er Klubangaben zufolge im Training zu kräftig auf den Hintern gefallen sei.. Ilic und Prtajin: einer fehlt immer. Abwehrmann Vogt hatte wegen einer Knieverletzung aus der Begegnung gegen Augsburg gegen Mainz gar nicht im Kader stehen können. So ganz glücklich sah Vogt nach dem Training noch nicht aus. Aber der bisherige Abwehrchef will sicher in Hamburg unbedingt dabei sein. Zumal sich die Einsatzchancen für Vogt erhöht haben, weil Baumgart zur Dreierkette zurückgekehrt ist.. Im Offensivbereich biss Tim Skarke die Zähne zusammen, obwohl er gegen Mainz im Bereich des rechten Oberschenkels etwas abbekommen hatte. Endlich gesundgeschrieben ist Sturmkollege Ivan Prtajin. Am 2. Januar hatte sich der Kroate im ersten Training unter Baumgart am Oberschenkel verletzt. So konnte er sich nicht – wie von ihm und Union erhofft – gleich zu Beginn des Jahres präsentieren. Jetzt muss sich Prtajin ran arbeiten. Ob das schon bis Sonntag gelingt, ist eher unwahrscheinlich.. Gefühlt wechseln sich Prtajin und Andrej Ilic mit Verletzungen beziehungsweise Infekten immer ab. Einer von beiden Stoßstürmern, die unter Baumgart-Vorgänger Bo Svensson wenig oder gar nicht zum Zuge kamen, fehlt immer. Jetzt muss Ilic aussetzen, weil er sich am Samstag beim Abschlusstraining für das Mainz-Spiel am Knöchel verletzt hatte. Aktuell ist beim Serben nicht an Training zu denken. Er sei in der Reha, hieß es von Union.. Rönnow teilintegriert. Das trifft schon länger auf Nachwuchstalent Oluwaseun Ogbemudia (Mittelfußbruch) zu. Das Training fand auch noch ohne Torwart Yannic Stein und Offensivmann David Preu statt. Beide sind erkrankt. Dabei, aber noch nicht mittendrin, war Frederik Rönnow. Der seit Ende Dezember wegen einer Ellenbogenverletzung ausfallende Stammkeeper war im Rahmen der Einheit am Mittwoch teilintegriert.. Er bekam von Torwarttrainer Michael Gspurning und den Torhüterkollegen Alexander Schwolow und Carl Klaus auch Bälle auf die Hütte. Bis zum Ende machte Rönnow aber nicht mit. Das traf ebenso auf Jordan Siebatcheu zu. Beim Angreifer sprach Union diesbezüglich von einer „Belastungssteuerung“.