Zwei Neue und ein Wunsch beim Abstiegskrimi in Heidenheim

Vier Punkte aus zwei Spielen können sich sehen lassen, der FCH hat den Negativtrend vorerst beendet. Aus den möglichen neun Punkten zum Start ins neue Jahr wurde aber nicht, sechs sollen es aber doch noch werden.. FCH: Dorsch und Föhrenbach fallen aus. Schon vor Beginn der englischen Woche hat Heidenheims Trainer Frank Schmidt gesagt, dass er es fast schon gut findet, dass man gleich dreimal zum Auftakt spiele, weil es schließlich neun Punkte zu vergeben gibt. Diese neun wird der FCH nicht mehr erreichen, gegen St. Pauli sollen es aber zumindest die Punkte fünf, sechs und sieben werden.. Was zwei Spiele in der Wahrnehmung ändern können, das hat der FCH gezeigt. Mit vier Punkten mehr auf dem Konto binnen weniger Tage ist die Stimmung gelöster. Dazu der Last-Minute-Punkt in Bremen, den Heidenheim laut Schmidt absolut verdient hatte, nachdem der Trainer sogar „Freude“ gespürt, aber auch von seinen Spielern vernommen hat.. Freude vielleicht auch darüber, dass man vorerst den 16. Platz an die Hoffenheimer weitergereicht hat und als immerhin 15. ins Duell mit dem punktgleichen FC St. Pauli gehen kann. Sechs-Punkte-Spiel? „Das Delta sind sechs Punkte zwischen Sieg und Niederlage, das ist mir bewusst. Punktgleich, ein Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt. Da ist es schon besser, dass man dieses Spiel gewinnt“, sagt Schmidt auf diese Frage.. Dorsch fällt länger – Unklarheit bei Föhrenbach. In Bremen verletzt raus ist Niklas Dorsch, bei dem eine Verletzung des Innenbands diagnostiziert wurde. Er fehlt somit länger. Jonas Föhrenbach hatte muskuläre Probleme, hier soll ein MRT Klarheit verschaffen. Zwar wird er gegen St. Pauli nicht kicken können, vermutlich aber nicht so lange ausfallen wie Dorsch. Julian Niehues und Mathias Honsak waren von Schmidt bereits angekündigt, ihr Ausfall überraschte somit nicht.. Ebenfalls nicht mehr dabei sein werden Mikkel Kaufmann, den man an den Karlsruher SC verliehen hat und der beim Zweitligisten die Lücke schließen soll, die Budu Zivzivadze gerissen hat, der bekanntlich an den FCH verkauft wurde. Mit Denis Thomalla, das gab der Klub auch an diesem Freitag bekannt, hat man sich in gegenseitigem Einvernehmen auf die Auflösung des Vertrags geeinigt. Nach über neun Jahren such er auf Zypern noch einmal eine neue Herausforderung, nachdem er zuletzt kaum mehr berücksichtigt worden ist.. Schmidt adelt die beiden Neuzugänge. Spielerischen Glanz erwartet Schmidt nicht in diesem Duell, Erwartungen an seine Mannschaft aber hat er durchaus. „Da wird es um die kämpferische Leistung gehen, dennoch wollen wir bestimmen, in welche Richtung dieses Spiel geht. Wir müssen aber immer auf die Umschaltmomente aufpassen“, warnt Schmidt vor den Hamburgern.. Die Offensive war stark in den vergangenen Monaten. In zwei Spielen hat der FCH nun fünf Treffer erzielt, drei davon auch noch auswärts. „Die Effektivität ist in den zwei Spielen zurückgekommen, wir sind unbekümmerter und unsere zwei Neuzugänge helfen dabei. Nicht nur durch die eigene Leistung, sondern die Spieler drumherum profitieren ebenfalls von dieser Leistung“, hebt Schmidt Frans Krätzig und Zivzivadze hervor.. Den beiden räumt Schmidt einen ungewohnt hohen Anteil an der Leistungssteigerung bei: „Das hat man doch gesehen – und zwar deutlich.“ Krätzig traf gegen Union zum 1:0 und war auch beim 1:1 in Bremen beteiligt, „und Budu war gefühlt an jedem Tor beteiligt“, sagt Heidenheims Übungsleiter ungewohnt deutlich. Ihn beeindruckt vor allem, dass der Ex-Karlsruher „überall seine Füße und seinen Kopf drin“ habe. Damit dürften die beiden gerne weitermachen.. Heidenheim spult wieder seine Kilometer runter. Die Laufstärke der Heidenheimer war ebenfalls stets ein Prunkstück des FCH, nicht jedoch in den vergangenen Wochen und Monaten. In den ersten beiden Partien sind die Heidenheimern aber wieder über 120 Kilometer gelaufen, was Schmidt ebenfalls als Faktor ansieht, warum es nun wieder besser gelaufen ist als zuletzt.. Und nach wie vor macht es Schmidt Spaß, in der Bundesliga gegen den Abstieg zu kämpfen, wie er nochmals wiederholte. Es sei wahnsinnig schwierig, in der Bundesliga ein Spiel zu gewinnen, dennoch traue sich der FCH den neuerlichen Klassenerhalt nach wie vor zu. „Jetzt freuen wir uns auf dieses Spiel gegen einen direkten Konkurrenten, um uns messen.“. Noch einmal sagt Schmidt mahnend: „Zu Hause müssen wir die Mehrzahl unserer Punkte holen, weil es einfach zu unserer DNA gehört, dass hier ein Gegner nicht einfach mal so die Punkte mitnimmt.“ Vor allem kein direkter Konkurrent.

 

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