Wolfsburgs Serie von acht Spielen ohne Niederlage ist gerissen, in Freiburg verlor der VfL nach einer neuerlichen Aufholjagd mit 2:3. Vor allem die Standard-Schwäche der Wölfe macht Sorgen. Und doch haben die Beteiligten hohe Ziele.. Wolfsburger Standard-Schwäche macht Sorgen. „Man kann nicht jede Woche drei Tore aufholen, das muss uns bewusst sein“, ärgerte sich ein etwas niedergeschlagener Maximilian Arnold nach dem Abpfiff in Freiburg bei DAZN. Am vergangenen Sonntag war das den Wölfen noch gelungen, dreimal waren sie gegen Mainz in Rückstand geraten, dreimal konnten sie noch ausgleichen und das Spiel am Ende sogar mit 4:3 gewinnen.. Die aktuelle Tabelle. Und auch in Freiburg hatte nicht viel gefehlt. 0:3 lag der VfL nach 61 Minuten zurück, am Ende wies die Anzeigetafel ein äußerst knappes 2:3 aus Sicht der Wölfe aus. Was Arnold zu der Aussage verleitete: „Da war wieder mehr drin!“. Zwei Gesichter seiner Mannschaft wollte der VfL-Kapitän dennoch nicht erkennen. In der ersten Halbzeit habe man ein „sehr gutes Auswärtsspiel“ gemacht und sei „mit einem unnötigen Eckball“ in Rückstand geraten. „Und in der zweiten Halbzeit, da schlagen wir uns in den ersten 15 Minuten selbst“, ärgerte sich Arnold.. Wolfsburg mit den meisten Standard-Gegentoren. Die Fragen kreisten nach Abpfiff vor allem um die latente Standard-Schwäche des VfL, die beiden Gegentore durch Lukas Kübler, jeweils nach einer Ecke, waren bereits Nummer zwölf und 13 in der laufenden Saison nach ruhenden Bällen. Kein Bundesligist kassierte bislang so viele Standard-Gegentore wie die Wölfe – Bochum und Kiel folgen mit je elf.. „Das ist nichts, worüber ich mir todernste Sorgen mache“, meinte Trainer Ralph Hasenhüttl im Nachgang, gab aber zu: „Heute war das spielentscheidend.“ Aus dem Spiel habe seine Mannschaft fast nichts zugelassen, doch nach zwei Gegentoren nach Ecken sei es „auch für uns einfach schwer, in die Spur zu finden“.. Hasenhüttl will neue Serie starten. Hasenhüttl lobte seine Mannschaft dennoch, er habe immer das Gefühl gehabt: „Wir sind noch nicht tot.“ Und so war es auch. Mal wieder brachte Jonas Wind, der nach dem Seitenwechsel erneut nur als Joker auf den Platz durfte, die Wölfe heran, Mattias Svanberg sorgte mit einem spektakulären Fallrückzieher noch für noch den Anschlusstreffer. Doch für mehr reichte es nicht.. „Die ersten 60 Minuten waren nicht gut von uns. Aber die Mentalität in den letzten 30 Minuten war stark“, meinte Top-Joker Wind, der erneut seine Ambitionen unterstrich, von Anfang an zu spielen. „Schade, dass wir kein drittes Tor gemacht haben.“. Hasenhüttl gab an, „nicht ganz unzufrieden“ mit der Leistung seiner Mannschaft zu sein. „Am Ende war es aber nicht genug für drei oder einen Punkt. So ist Fußball“, so der Österreicher.. Die Serie der Wölfe von acht ungeschlagenen Spielen nacheinander ist damit vorbei, „jetzt müssen wir wieder eine neue starten“, blickte Hasenhüttl voraus.. Und auch Wind hielt mit großen Zielen nicht zurück: „Europa ist unser Ziel. Jetzt müssen wir dafür in Dortmund (Sonntag, 22.12., 17.30 Uhr, LIVE! bei kicker, Anm.d.Red.) gewinnen.“