Dreesen: „Diesmal nennen wir es ‚Titel dahoam'“

Auf der Münchner Jahreshauptversammlung sprechen die bayerischen Vorstände sowie das Präsidium ausführlich über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen richtete den Blick vor allem nach vorne – und sendete klare Botschaften, wofür er in seiner Rede viel Beifall erntete.

CEO blickt auf das Champions-League-Finale in München

Vor einem Monat wurde sein im Sommer 2025 auslaufender Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2027 verlängert. Dafür und für „das einstimmig ausgesprochene Vertrauen“ bedankt sich Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen beim Münchner Aufsichtsrat direkt zu Beginn seiner Rede auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Der Bayern-CEO präsentiert sich emotional und kämpferisch, legt großen Wert darauf, den Klub wieder als Familie zu betrachten und vereinen. Was unter anderem in der Klubspitze höchst geschätzt wird, da Dreesen die Fans verbindet, den Austausch sucht und eine für den Verein wichtige Nähe pflegt.

Neben seiner Würdigung von Franz Beckenbauer („Du fehlst, Franz“) und dem obligatorischen Dank an die Spieler, die den Verein verlassen haben (Eric Maxim Choupo-Moting, Matthijs de Ligt, Noussair Mazraoui, Bouna Sarr, Malik Tillman), gibt es auch ein großes Dankeschön an Ex-Marketing-Vorstand Andi Jung – und umgehend einen zielgerichteten Blick in die sportliche Zukunft.

„Mit uns wird es keine Super League geben. Auf keinen Fall. Diese Tür ist zu.“ (Jan-Christian Dreesen)

Natürlich lautet das größte Vorhaben in dieser Saison, das Endspiel der Königsklasse in der Allianz Arena zu erreichen. 13 Jahre später, nachdem die Bayern 2012 dramatisch gegen den FC Chelsea verloren, „bietet sich wieder diese Chance“, sagt Dreesen und betont ausdrücklich: „Es muss unser Anspruch sein als FC Bayern, im Finale dabei zu sein. Und diesmal, liebe Bayern-Familie, nennen wir es nicht ‚Finale dahoam‘, diesmal nennen wir es ‚Titel dahoam‘.“

Eine Kampfansage, die den Fans natürlich gefiel und mit Applaus gefeiert wird. Den lautesten Beifall erntet er wenig später, als der Münchner Vorstandschef den anwesenden Mitgliedern ein Versprechen gibt: „Mit uns wird es keine Super League geben. Auf keinen Fall. Diese Tür ist zu.“

 

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