Der SC Freiburg trauert um Maximilian Heidenreich. Wie der Sport-Club am Mittwoch bestätigte, verstarb der ehemalige Libero nach schwerer Krankheit.
Ehemaliger Libero verstarb im Alter von 57 Jahren
„Der Sport-Club trauert um Maximilian Heidenreich. Der ehemalige Libero des SC Freiburg ist heute nach schwerer Krankheit im Alter von 57 Jahren verstorben. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen und Freunden“, schrieben die Breisgauer am Mittwochabend.
Wie die Badische Zeitung meldet, verstarb Heidenreich an den Folgen einer Darmkrebs-Erkrankung. Als Sportler zählte Heidenreich zu den Spielern, die den Sport-Club so richtig auf die Landkarte der Bundesliga brachten. Zwischen 1992 und 1997 war er für den Sport-Club am Ball und brachte es dabei auf 173 Spiele und elf Tore. Seine größten Erfolge mit den Sport-Club, die ihm aufgrund seiner erfrischenden Spielweise den Spitzenamen „Breisgau-Brasilianer“ einbrachten, waren der Bundesliga-Aufstieg 1993 und zwei Jahre später die Qualifikation für den UEFA-Cup als Tabellendritter.
Durchbruch in Hannover – Ausklang in Wattenscheid
Seine Karriere begann einst etwas unverhofft in Hannover in der 2. Liga. Mitte der 1980er Jahre hatten die 96er, die damals große finanzielle Sorgen hatten, aus der Not eine Tugend gemacht und ihren Kader mit Nachwuchsspielern aufgefüllt. Einer davon war der damals erst 17-jährige Heidenreich. Er ergriff seine Chance, spielte sich in die erste Elf und trug dazu bei, dass Hannover 1984/85 in die Bundesliga aufstieg.
Für Hannover bestritt er zwischen 1984/85 und 1986/87 insgesamt 106 Pflichtspiele; weitere elf kamen nach einer kurzen Zwischenstation bei Eintracht Frankfurt (17 Spiele in der Saison 1988/89) hinzu, ehe er sich 1992/93 dem von Volker Finke trainierten SC Freiburg anschloss. Seine Karriere ließ er Ende der 1990er Jahre in Wattenscheid ausklingen, nachdem er 1997/98 noch elf Pflichtspiele für den VfL Wolfsburg gemacht hatte.
Nach dem Ende seiner Profikarriere blieb er dem Fußball treu – als Trainer im Amateurbereich für den Freiburger FC, den SV Weil, Blau-Weiss Wiehre und den FC Ditzingen.