Kiels Hoffnungen auf den Klassenerhalt schwinden

Nach der fünften Niederlage am Stück wird die Luft für Holstein Kiel immer dünner. Hoffnungen machte das Spiel in Mönchengladbach nicht.. „Das ist schwer für den Kopf“. Lewis Holtby redete nach dem Abpfiff Klartext: „Scheiße fühlt es sich an“, sagte der Kapitän von Holstein Kiel nach der Niederlage in Mönchengladbach im Sky-Interview. Für den Aufsteiger war das 1:4 schon die fünfte Pleite am Stück nach dem 1:0-Erfolg am 2. November im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim. Der erste Erstliga-Sieg der Vereinshistorie sollte eigentlich für Aufbruchstimmung an der Kieler Förde sorgen.. Mittlerweile ist klar: Es war nur ein Silberstreif am Horizont. Nach Heidenheim folgten die Niederlagen bei Werder Bremen (1:2), gegen Mainz 05 (0:3), bei Mitaufsteiger FC St. Pauli (1:3) und am vergangenen Samstag gegen RB Leipzig (0:2). In Mönchengladbach waren die Kieler klar unterlegen, das sehenswerte Tor von Armin Gigovic in der 30. Minute war fast der einzige Lichtblick aus Sicht der Gäste an diesem kühlen Nachmittag im Rheinland. „Teilweise hatten wir ordentliche Ballpassagen“, hob Trainer Marcel Rapp noch hervor.. Aber das nützt wenig, wenn der Ball schon nach 36 Sekunden zum ersten Mal im eigenen Netz liegt. „Wir haben verdient verloren, kommen maximal schlecht ins Spiel“, monierte der KSV-Coach. Die Kieler Defensive machte es den Gladbachern insgesamt viel zu leicht. „Das frühe Gegentor hat uns sofort Energie genommen, uns den Stecker gezogen. Das ist schwer für den Kopf“, gibt Nicolai Remberg zu. „Wir waren immer einen Schritt zu spät.“. „So viele Spiele haben wir nicht mehr“. Nach nunmehr vierzehn Spieltagen und fünf mageren Zählern auf dem Konto hat sich die sportliche Situation der KSV Holstein nach der insgesamt elften Niederlage in dieser Saison weiter zugespitzt. Die Hoffnung auf Zählbares wird von Woche zu Woche weitergeschoben. „Und so viele Spiele haben wir nicht mehr. So ehrlich muss man auch sein“, sagt Remberg.. Am nächsten Samstag (15.30 Uhr) erwarten die Kieler den FC Augsburg. „Natürlich kennen wir die Tabellensituation. Ich sage aber nicht, dass unsere Qualität zu schlecht ist. Wir kriegen sie aber nicht auf den Platz“, meint Remberg. Aber: „Ich glaube immer an die Mannschaft.“ Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aufgeben sei auch deshalb keine Option, erklärte Lewis Holtby. „Das gibt es nicht. Wir machen weiter und versuchen, besser zu werden.“ Was soll er auch anderes sagen.

 

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