33 Jahre alter Rekord eingestellt: Joker-Trio sorgt für Rarität

Der 13. Spieltag hat eine Seltenheit in der Bundesliga-Geschichte hervorgebracht. Ein Joker-Trio sorgte für eine Bestmarke, die es erst einmal zuvor gegeben hatte.

Woltemade, Musiala, Wind

In Wolfsburg dürfte wohl kaum einer an die Geschichtsbücher der Bundesliga gedacht haben, als Jonas Wind in der Nachspielzeit des Spiels gegen Mainz 05 das Siegtor zum 4:3 erzielt hatte. Doch so schön der Treffer für die formstarken Niedersachsen war, so schön war er auch für die Statistiker. Das lag daran, dass es Winds zweites Tor des Tages war, dass er zuvor erst eingewechselt worden war – und dass dieses Kunststück bereits zwei Spielern zuvor an diesem Wochenende gelungen war.

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Auch Stuttgarts Nick Woltemade am Freitag beim 3:2 gegen Union Berlin und Bayerns Jamal Musiala am Samstag beim 4:2 über Heidenheim hatten jeweils nach Einwechslung einen Doppelpack erzielt. Alleine diese beiden hatten damit schon für eine relativ seltene Kombination von Ereignissen gesorgt, schließlich hatte es zuvor in der gesamten Bundesliga-Historie erst zehnmal zwei Joker-Doppelpacks an einem Spieltag gegeben.

Letztmals war das am 2. Spieltag der Saison 2016/17 der Fall gewesen, als Leverkusens Joel Pohjanpalo beim 3:1 gegen Hamburg sogar einen Dreierpack erzielte und Hoffenheims Mark Uth beim 4:4-Spektakel in Mainz ein Blitz-Doppelschlag binnen weniger Sekunden gelang. Dass es nun über acht Jahre dauerte, ist durchaus bemerkenswert, schließlich haben Teams seit 2020 die Möglichkeit, in einer Partie fünfmal statt wie zuvor dreimal zu wechseln, was die Wahrscheinlichkeit auf Joker-Doppelpacks eigentlich erhöht.

Das letzte Trio: Kohn, Sippel, Driller

Dafür wurde es – weil auch Wind noch nachzog – an diesem Spieltag historisch. Denn drei Doppelpacks von Einwechselspielern an einem Bundesliga-Spieltag hatte es in der Liga-Historie erst ein einziges Mal gegeben – am 28. Spieltag der Saison 1990/91. Damals hatte Bochums Stefan Kohn beim 3:0 über den FC St. Pauli nach Einwechslung doppelt getroffen, auch Frankfurts Lothar Sippel gelang das Kunststück beim 5:1 gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Hertha BSC.

Die Rarität von drei Joker-Doppelpackern, die über 33 Jahre lang unerreicht bleiben sollte, komplettierte Dortmunds Martin Driller – obwohl der nicht den ganz klassischen Joker-Doppelpack erzielte: Driller war beim 2:2 gegen Wattenscheid 09 bereits in der 16. Minute für Frank Mill eingewechselt worden.

 

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