Werder und der „ganz wichtige Entwicklungsschritt“

1:0 gegen Darmstadt, 1:0 gegen Bochum: Der SV Werder Bremen konnte zwei fußballerisch zähe Partien für sich entscheiden – was in der Vergangenheit „auch schon mal anders“ war.

Bewusstsein statt gutes Gefühl

Schon am späten Dienstagabend war von einem „sehr minimalistischen“ Weiterkommen die Rede bei Anthony Jung, und wenn das einer sagen durfte, dann doch sicher der Siegtorschütze beim 1:0 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Zweitligist SV Darmstadt 98 – der damit übrigens auch noch an das 1:0 in der vorherigen Runde beim SC Paderborn 07 erinnerte.

Nun übertrug der SV Werder Bremen ein ganz ähnliches Erfolgskonzept auch in die Bundesliga, wo man am Samstagnachmittag beim 1:0-Auswärtssieg in Bochum erstmals nach zuvor zehn Partien wieder mal kein Gegentor kassierte: Zuletzt der Fall gewesen war das beim 0:0 am 2. Spieltag gegen Dortmund.

Wie schon gegen Darmstadt blieben die Bremer in dieser englischen Woche also erneut defensiv sauber – und nutzten letztlich auch eine jener Gelegenheiten (jeweils nach Hereingabe von Marvin Ducksch), die im Vergleich zu den Vorwochen ja eigentlich eher spärlicher ausgefallen waren: quantitativ wie qualitativ.

Werner: „Früher brauchten wir das Gefühl“

Nur fielen mehrere Spiele, in denen Werder fußballerisch mehr überzeugen konnte, eben weniger erfolgreich aus: ein 2:2 gegen Leverkusen, ein 0:1 in Frankfurt oder auch ein 2:2 gegen Stuttgart wären da etwa zu nennen. Und so attestierte Cheftrainer Ole Werner seiner Mannschaft angesichts des nun fünften Bundesligasiegs in dieser Saison an der Castroper Straße jetzt einen „ganz wichtigen Entwicklungsschritt“.

In der Vergangenheit seien solche Spiele „auch schon mal anders“ verlaufen, befand der 36-Jährige: „Früher brauchten wir oftmals das Gefühl, im Ballbesitz zu 100 Prozent im Spiel zu sein, ganz klar in unsere Abläufe zu kommen – uns eben gut zu fühlen auf dem Platz, um ein Spiel auf unsere Seite zu ziehen.“

Mittlerweile hat es Werder offenbar geschafft, sich davon lösen zu können, gewissermaßen pragmatischer zu agieren: Man muss über die vollen 90 Minuten nicht immer komplett überzeugend auftreten, um ein Fußballspiel für sich zu entscheiden, zumindest nicht mit dem Ball – „solange wir gut verteidigen als Mannschaft, solange wir bei spielentscheidenden Situationen wie Standards aufmerksam bleiben“, so Werner, der somit auch auf den Siegtorschützen Jens Stage anspielte.

Werder und das „erarbeitete Bewusstsein“

Dieses „Bewusstsein“, wie der Chefcoach betonte, „haben wir uns einfach jetzt im Laufe der letzten Jahre erarbeitet“. Und an dieser Aussage wird dann sicherlich auch ersichtlich, dass es nicht schadet, einen Trainer bei seinem Wirken vergleichsweise viel Zeit einzuräumen: Werner hat ja gerade erst sein dreijähriges Jubiläum im Verein hinter sich – kein anderer Coach ist in der Bundesliga durchgängig länger im Amt.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Aktuelle Kommentare

Wettanbieter
24Casino

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: Dama N.V.
LIZENZ: Curacao

X7 Casino

JAHRESUMSATZ: 5.000.000€
BESITZER: Starscream Ltd
LIZENZ: Kanada

Flush

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: King of Clubz B.V.
LIZENZ: Kanada

Tikitaka

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: Adonio N.V.
LIZENZ: PACGOR

CaZeus

JAHRESUMSATZ: 1.000.000€
BESITZER: Adonio N.V.
LIZENZ: PACGOR